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AOK fordert Zwangsarbeit für Ärzte!

Archivmeldung vom 10.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Daß dem deutschen Zwangsversicherungssystem totalitäre Denkmuster zugrundeliegen, ist nichts Neues und wäre keiner Nachricht wert. Der jetzt diskutierte Vorschlag des AOK-Vizepräsidenten Stackelberg, junge Ärzte auf ein "Pflichtjahr" aufs Land zu schicken, ist aber schon ein starkes Stück. Und noch nicht das Ende der Fahnenstange. www.bwl-bote.de, berichtet

Aus dem Inhalt:

Aber der Reihe nach: in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" soll Stackelberg gesagt haben, daß man junge Ärzte nicht mit Geld alleine aufs Land locken könne; man müsse sie also dazu zwingen. Das sei, so Stackelberg, eine "einfache und wirkungsvolle" Lösung für das Problem des immer gravierender werdenden Ärztemangels insbesondere in Ostdeutschland.

Übersetzen wir das mal: Zwangsdienst für Ärzte statt leistungsgerechter Bezahlung auf internationalem Niveau, Zwang statt Freiheit, Provinz statt internationalem Qualitätswettbewerb, Verteilung statt Service, Staatsmedizin statt angemessener Versorgung. Natürlich wundert es nicht, daß der Vizeboß einer Zwangskasse auf solche wahnwitzigen Ideen kommt, denn ihm werden die Zwangskunden ja auf dem Silberteller serviert. Kein Wunder also, daß der Mann marktwirtschaftlichen Denk- und Verhaltensmustern entfremdet ist. Und in den Krankenhäusern gibt es im Grunde schon einen Beinahe-Zwangsdienst - jedenfalls, wenn man die extremen Arbeitszeiten und die diesen entgegenstehenden schlechten Entlohnungen betrachtet.

Das also ist des Deutschen Vorstellung von einer funktionierenden Wirtschaft: Zwangsarbeit, wo der Staat versagt und Angst vor Freiheit und Fortschritt das Wagnis des Marktes nicht zuläßt. Das zwangswirtschaftliche Modell wird noch immer nicht dem Grunde nach in Frage gestellt. Vermutlich muß die Krise noch wesentlich tiefer werden. Die uns so oder so vermutlich bald drohende Bürgerzwangsversicherung könnte zu dieser Verschärfung der Krise beitragen. Ob die Defacto-Einführung einer Staatsmedizin aber einen Nachdenkprozeß in Gang bringt? Wohl kaum...

Quelle: http://www.bwl-bote.de/20051006.htm

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