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Medikamentenrückstände im Wasser: Trinkwasserkommission kritisiert fehlende Vorschrift zu Rohwasser-Untersuchungen

Archivmeldung vom 03.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Angesichts von Medikamentenrückständen im Trinkwasser kritisiert Martin Exner, Vorsitzender der Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes, eine fehlende Vorschrift zur Rohwasseruntersuchung in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Exner: "Mikrobiologische Untersuchungen finden schon jetzt regelhaft statt. Bei Untersuchungen auf Medikamente würde es reichen, zunächst das Rohwasser, welches zur Trinkwasseraufbereitung verwendet wird, zu untersuchen." Eine solche Untersuchung sei "noch nicht vorgeschrieben", sie sollte es aber seiner Ansicht nach sein, sagte Exner. Einige Wasserunternehmen würden das Rohwasser derzeit bereits untersuchen, "andere noch nicht".

Spuren von Antibiotika, Hormonen oder Schmerzmitteln lassen sich auch hierzulande im Trinkwasser finden, allerdings in sehr geringen Mengen. Die Gefahr sei nach heutigem Kenntnisstand entsprechend gering: "Derzeit ist es so, dass die Medikamentenrückstände in den Konzentrationen, in denen sie im Trinkwasser nachgewiesen werden, nicht zu akuten toxischen oder akuten Reaktionen führen", sagte Exner, Direktor des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit der Universität Bonn, weiter. Entwarnung geben will Exner aber nicht: "Nichtsdestotrotz müssen wir uns mit diesem Problem intensiv befassen", betonte er. "Es sind durchaus Auswirkungen auf die Umwelt, beispielsweise auf Tiere, dokumentiert."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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