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„Arznei gegen Trunksucht“ gefunden?

Archivmeldung vom 06.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Flickr.com/PixelPet/cc-by - "Stimme Russlands"
Bild: Flickr.com/PixelPet/cc-by - "Stimme Russlands"

Baschkirische Biologen haben, laut einem Beitrag von Olga Sobolewskaja bei Radio "Stimme Russlands", eine neue Methode zur Bekämpfung von Alkoholmissbrauch gefunden. Den Patienten sollen über die Nasenlöcher Präparate zugeführt werden, die auf die Nervenzellen einwirken. Als Neurotransmitter soll Dopamin dienen.

Sobolewskaja berichtet weiter: "Beim Spirituosenkonsum nimmt die Erzeugung des „Glückshormons“ zu, und so bildet sich eine Alkoholabhängigkeit heraus. Die neuen Arzneien sollen die Dopamin-Erzeugung beim Alkoholkonsum verringern.

Der Alkoholkonsum aktiviert die Dopamin-Nervenzellen des Gehirns, und somit entsteht die Empfindung von Vergnügen. Mitarbeiter des Lehrstuhls Morphologie und Physiologie von Menschen und Tieren an der Baschkirischen Staatsuniversität haben das Gehirn von alkoholabhängigen Ratten untersucht. Die Biologen haben festgestellt, dass bei den trunksüchtigen Tieren eine der wichtigsten Strukturen des Dopamin-Systems des Gehirns, die Amygdala, asymmetrisch ist. Es handelt sich um eine Gruppe von Gehirnkernen unter der Rinde der Großhirnhemisphären.

Bei den Männchen der „trinkenden“ Ratten ist die Fläche der Amygdala in der linken Hemisphäre größer, bei den Weibchen gilt das für die rechte Hemisphäre. Auch ist der Dopamin-Gehalt in ihrem Gehirn größer als im Gehirn von „nüchternen“ Ratten.

Die Resultate der Erforschung des Gehirns von Ratten als Versuchstieren in der Neurobiologie haben die Wissenschaftler auf den Gedanken gebracht, dass die gleiche Amygdala-Asymmetrie bei alkoholabhängigen Menschen bestehen sollte. Diese Verzerrungen konnten mit Methoden der Computertomographie nachgewiesen werden.

Die Amygdala ist direkt mit den Geruchtsrezeptoren verbunden. Gegenwärtig wird ein Arzneimittel entwickelt, das über die Nase auf die Dopamin-Nervenzellen der Amygdala einwirken soll, erläuterte Professorin Lilia Kalimullina, die dieses Forschungsvorhaben leitet. Das würde den Patienten von schmerzvollen Manipulationen erlösen. Dabei würde die „Arznei gegen Trunksucht“ auf den wichtigsten Herd der Abhängigkeit einwirken."

Quelle: Text Olga Sobolewskaja - „Stimme Russlands"

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