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Hunde riechen Krebs

Archivmeldung vom 06.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: DARWIN Gmbh
Bild: DARWIN Gmbh

Beim medizinischen Pilotversuch der DARWIN Gmbh in der Steiermark (A) erkannten die speziell ausgebildeten Hunde beim Atemluftest über 93 % der 2.250 Überprüfungen richtig und bestätigten eindrucksvoll diese These.

Dabei wurden Atemluftproben von Lungenkrebspatienten mit Kontrollgruppen gesunder Raucher und Nichtraucher sowie mit Leerproben verglichen, und von speziell ausgebildeten Krebsspürhunden untersucht. "Mit der Entwicklung und der erfolgreichen Erprobung des Lungenkrebstests mittels Atemluft haben wir eine ebenso simple wie effiziente und kostengünstige Methode zur Krebs-Früherkennung gewonnen", erklärt Wolfgang Gleichweit, Projektleiter für Forschung und Entwicklung von Früherkennungssystemen für Krebs der DARWIN Gmbh. "Der erste Pilotversuch unter der Leitung eines Lungenfacharztes verlief in der Zeit vom 24.-30. Mai 2010 äußerst vielversprechend. Weitere Studien in größerem Rahmen sollten zum breiten Einsatz der neuen Frühdiagnostik für bösartige Lungenerkrankungen führen", so Gleichweit.

Spürhunde zur Lungenkrebs-Erkennung

Bei dieser Methode wird Atemluft aus einem Ballon in ein Teströhrchen gepresst und von einem Absorptionsmittel gefiltert. Feinste Geruchspartikel bleiben hängen und können von Hunden erschnüffelt und unterschieden werden. Gleichweit: "Im Oktober 2009 startete der Verein Dog-Crew-Austria, der auf 8 Jahre Forschung zurückblicken kann, die spezielle Ausbildung für Krebssuchhunde mit neun Teilnehmern. Im März 2010 übernahm DARWIN die Hundeführer sowie das Patent - es folgte eine dreimonatige Erprobungsphase. Bereits im Herbst 2009 und Frühjahr 2010 wurde in dieser Phase bei drei Frauen mittleren Alters Krebsgeruchverdacht festgestellt, der auch von Ärzten bestätigt wurde."

Zum Pilotversuch wurden Patienten aus lungenfachärztlichen Praxen herangezogen, um möglichst reale Untersuchungsbedingungen zu schaffen.

Insgesamt wurden 150 Proben von 5 Krebsspürhunden je 3x an 4 Tagen untersucht, somit insgesamt 2250 Überprüfungen durchgeführt. Davon wurden 93,2, % korrekt erkannt.

Der Test ist bereits erhältlich und kostet 78 Euro exkl. Versand.

Quelle: DARWIN GmbH

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