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Intelligenter Verband heilt chronische Wunden

Archivmeldung vom 18.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hightech-Verband: Dieser erlaubt präzise Medikamentation.
Hightech-Verband: Dieser erlaubt präzise Medikamentation.

Bild: Ali Tamayol

Chronische Wunden infolge von Diabetes sind der Hauptgrund für Amputationen. Um dieses Risiko zu mindern, hat ein Team um Forscher der University of Nebraska-Lincoln einen Smart-Verband entwickelt, der eine bessere Behandlung chronischer Wunden unabhängig von deren Ursache verspricht. Sie ermöglicht nämlich, auch ohne direkten Patientenkontakt in jeder Phase der Wundheilung über winzige Nadeln individuell dosiert genau die richtigen Medikamente zu verabreichen.

Präzise Fernbetreuung

Eine sinnvolle Versorgung chronischer Wunden ist schwer, da je nach Heilstadium andere Medikamente und Dosen verabreicht werden sollten. Die neue Smart-Bandage ist dazu gedacht, eben das deutlich leichter zu machen. Denn die Smart-Bandage umfasst winzige Nadeln, um Arzneien direkt an der Wunde einzusetzen sowie eine Smartphone-große Einheit, um diese Medikamentengabe zu steuern. Pflegepersonal kann die Einheit kabellos programmieren, ohne den Patienten tatsächlich sehen zu müssen.

"Das ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung fortschrittlicher Verbände, die die Heilung schwer zu behandelnder Wunden erleichtern. Der Verband muss nicht ständig gewechselt werden", betont Ali Tamayol, mittlerweile Professor am Fachbereich Biomedizintechnik der University of Connecticut. Bei Tests an diabetischen Mäusen hat das Team, dem auch Forscher der Harvard Medical School angehören, festgestellt, dass es mit Technologie bei chronischen Wunden zur deutlich besseren Wundschließung ohne Narbenbildung kommt.

Hoffnung für Millionen

Beim Menschen gilt eine Wunde als chronisch, wenn sie trotz Behandlung über einen mehrwöchigen Zeitraum nicht abheilt. Eine Studie der Forschungsgruppe Primärmedizinische Versorgung der Universität Köln aus dem Jahr 2016 geht davon aus, dass es allein in Deutschland knapp 900.000 Betroffene gibt. Die gängigsten Ursachen für chronische Wunden sind Venenerkrankungen, Wundliegen sowie Diabetes. Die Auswirkungen sind für Patienten oft verheerend. Speziell der diabetische Fuß gilt als häufigster Grund für nicht-unfallbedingte Amputationen.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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