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Chemie während Schwangerschaft senkt IQ

Archivmeldung vom 26.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dosen: IQ leidet unter Chemikalien.
Dosen: IQ leidet unter Chemikalien.

Bild: pixelio.de, S. Hofschlaeger

Eine Belastung durch einen Chemikalien-Mix in Konsumprodukten während des ersten Drittels der Schwangerschaft steht mit einem geringeren IQ bei Kindern im Alter von sieben Jahren im Zusammenhang. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung der Icahn School of Medicine at Mount Sinai und der Karlstad University. Die Erhebung ist eigenen Angaben nach eine der ersten, die die Folgen derartiger Chemikalien auf die Entwicklung des Gehirns analysiert hat.

26 Chemikalien untersucht

Die Forscher haben während des ersten Schwangerschaftsdrittels die Werte von 26 Chemikalien in Blut und Urin von 718 Frauen unter die Lupe genommen, die in Schweden an der Studie SELMA teilgenommen hatten. Zu den Substanzen gehörten Bisphenol A (BPA), das in Verpackungen von Nahrungsmitteln und Getränken enthalten ist, sowie Pestizide, Phthalate und andere in derartigen Produkten enthaltene Chemikalien. Ein Teil dieser Substanzen ist dafür bekannt, dass sie die hormonelle Aktivität beim Menschen stört. Bei anderen kommt es nur bei Tieren zu derartigen Folgen. Ein weiterer Teil steht in einem ähnlichen Verdacht, da sie chemische Eigenschaften mit bekannten endokrinen Störfaktoren teilen.

Das Team begleitete die Kinder bis zum Alter von sieben Jahren. Höhere Werte dieser Chemikalien während der Schwangerschaft standen mit einem niedrigerem IQ in Verbindung. Davon betroffen waren vor allem Jungen, deren Testergebnisse um zwei Punkte schlechter waren. Bisphenol F (BPF) wurde als jene chemische Substanz identifiziert, die am stärksten für die Senkung des IQ bei Kindern verantwortlich war. Sie wird als Ersatz für (BPA) eingesetzt. Die Ergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass auch diese Substanz nicht als sicher gelten kann.

Kurze Verweildauer schädlich

Zu den Besorgnis erregenden chemischen Verbindungen gehörten das Pestizid Chlorpyriphos, polyfluorierte Alkylverbindungen, die in Reinigungsprodukten enthalten sind, Triclosan, das in antibakteriellen Seifen enthalten ist, und Phthalate. Diese Chemikalien werden in großem Ausmaß als Kunststoff-Weichmacher eingesetzt und gelten als höchst gesundheitsgefährdend. Ein Großteil dieser Chemikalien verbleibt nur über eine kurzen Zeitraum im Körper. Das bedeutet aber auch, dass bereits diese kurzfristige Belastung schädlich sein kann. Die Ergebnisse wurden in "Environment International" veröffentlicht.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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