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Ältere mit depressiven Verstimmungen: Laumann fordert bessere Versorgung

Archivmeldung vom 08.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Josef Laumann Bild: Techniker Krankenkasse, on Flickr CC BY-SA 2.0
Karl-Josef Laumann Bild: Techniker Krankenkasse, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann (CDU), fordert angesichts der steigenden Zahl von 55- bis 65-Jährigen mit depressiven Symptomen eine bessere psychotherapeutische Versorgung sowie kürzere Wartezeiten auf die Behandlungen.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" anlässlich des am Dienstag vorgestellten "Deutschen Alterssurveys" sagte Laumann: "Auf der Seite der Prävention sind alle - die Beteiligten selbst, aber zum Beispiel auch die Sozialpartner - gefordert, für eine möglichst optimale Balance von individuellen Bedürfnissen, Familie und Beruf zu sorgen. Darüber hinaus müssen die psychotherapeutische Versorgung verbessert und die Wartezeiten auf eine Behandlung verkürzt werden." Den Ursachen, weshalb laut der neuen Erhebung fast ein Drittel der Unter-66-Jährigen von zumindest leichten depressiven Symptomen berichtet, müsse man "sicherlich detaillierter nachgehen", betonte Laumann.

Insgesamt stimmten ihn die Ergebnisse des neuen Altersreports aber "sehr positiv", sagte der Pflegebeauftragte. Ältere Menschen in Deutschland seien "inzwischen deutlich fitter und zuversichtlicher als noch vor 20 Jahren". Zudem seien immer mehr von ihnen erwerbstätig. "Das freut mich deshalb, weil es auch zeigt, dass die Erwerbstätigkeit der älteren Generationen heute eine höhere Wertschätzung erfährt", erklärte Laumann.

Laut der am Dienstag von Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) vorgestellten Langzeitstudie "Deutscher Alterssurvey" nehmen seelische Leiden bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu. Ein Drittel gibt an, zumindest leichte depressive Verstimmungen zu verspüren, von klinisch auffälligen Symptomen berichten rund sieben Prozent. Zugleich arbeiten die Älteren immer länger und fühlen sich fitter. Jeder zehnte Ruheständler geht einer Arbeit nach. Zwei Drittel erklären, sich kaum körperlich eingeschränkt zu fühlen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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