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Intensivmediziner beklagen "vielfältige Personalausfälle"

Archivmeldung vom 31.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
OOPS! Rein zufällig, versehentlich, was für ein Wunder...(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian Karagiannidis, warnt angesichts hoher Personalausfälle in den Kliniken vor Einschränkungen der regulären Krankenhausversorgung. "Unser Hauptproblem im Gesundheitswesen sind aktuell die vielfältigen Personalausfälle und die damit verbundenen Bettensperrungen", sagte er der "Rheinischen Post".

Dies treffe auf ein chronisch krankes System, was keine Möglichkeit der Kompensation mehr habe. "Vor Corona lagen viele Mitarbeiter einmal im Jahr nach Karneval mit einem Virus im Bett, der Grippe. Aktuell laufen mehrere schwere Infektionswellen durch das Personal in kurzen zeitlichen Abständen und wir befürchten, dass sich zu Corona auch noch die Grippe gesellen wird", sagte Karagiannidis. Das führe zu erheblichen Einschränkungen und unter anderem dazu, dass man aktuell die niedrigste Zahl der mit Personal betreibbaren Intensivbetten habe, weil die Ausfälle nicht mehr kompensierbar seien. "Wenn im Winter die Zahl der Patienten deutlich steigt, wird das System unter extrem starke Belastung geraten", so Karagiannidis.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies ohne Einschränkung der regulären Versorgung vonstattengeht." Man müsse sich in der "Mehrlagenkrise" in Zukunft darauf einstellen, dass es Wintermonate geben werde, in denen das Elektivgeschäft eingeschränkt werden müsse. "Das wird nicht lebensbedrohliche Erkrankungen oder Krebserkrankungen betreffen, sofern es medizinisch vertretbar ist", sagte der Intensivmediziner. Man werde den Gürtel schnell enger schnallen müssen. Zudem warnte er vor einem "Teufelskreis" - weniger Personal bedeute weniger Fälle, was zu weniger Einnahmen führe und die Insolvenzgefahr von Kliniken steigen lasse. "Das wird in den kommenden Monaten das erste Mal real", sagte Karagiannidis.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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