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Focus: Pharmafirmen zahlen für Autoren von Diabetes-Studien

Archivmeldung vom 24.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

Zahlreiche Fachartikel über Diabetes-Medikamente kommen auf dubiose Weise zustande: Offenbar übernehmen einige Wissenschaftler dafür Daten und vorformulierte Texte von Ghostwriting-Agenturen, die wiederum von Pharmafirmen beauftragt und bezahlt werden.

"Die Manuskripte der Ghostwriter sind an sich nicht schlecht, oft aber geschickt formuliert", kommentiert Diabetologe Helmut Schatz von der Deutschen Gesell­schaft für Endokrinologie gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus. Die Texte enthielten zwar keine Fehler, aber "auch nicht immer die ganze Wahrheit", etwa über Nebenwirkungen, die bei bestimmten Dosierungen aufgetreten seien. Auch Schatz habe in seiner Zeit als Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Bergmannsheil in Bochum solche Angebote erhalten, diese aber abgelehnt.

Den Einfluss von Pharmasponsoring auf die Fachliteratur hat eine Arbeitsgruppe um Frits Holleman aus Amsterdam bei 3782 Artikeln über blutzuckersenkende Medikamente analysiert und jetzt im "British Medical Journal" veröffentlicht. "Meine Kollegen überschätzen die Wirksamkeit neuer Medikamente", sagt Holleman. Die modernen Mittel seien nicht unbedingt besser als ältere, jedoch viel teurer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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