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Portugiesische Studie: Kein erhöhtes Schlaganfall-Risiko für Fußballfans

Archivmeldung vom 30.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt Michel / pixelio.de
Bild: Kurt Michel / pixelio.de

Aufregen, Mitfiebern, Mitleiden - das sind die großen Emotionen beim Fußball-Schauen. Ob sie sich auch auf das Risiko auswirken, einen Schlaganfall zu erleiden, war schon wiederholt Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. An Spieltagen ereignen sich nicht wesentlich mehr Schlaganfälle als an spielfreien Tagen. Zu diesem Schluss kommt eine portugiesische Studie, die gestern beim 2. Kongress der European Academy of Neurology (EAN) in Kopenhagen vorgestellt wurde.

Manche frühere Studien legten nahe, dass der Stress bei entscheidenden Matches zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen bei passionierten Fußball-Fans führen können. Nun hat eine Forschergruppe aus Lissabon anhand von Daten zwischen 2012 und 2015 überprüft, wie hoch das Risiko ist, vor Fußballbegeisterung buchstäblich vom Schlag getroffen zu werden. Untersucht wurden Krankenhausstatistiken rund um entscheidende Matches der drei besten portugiesischen Klubs.

Wie sich zeigte, passierten zwar 72 Schlaganfälle an und nach Spieltagen und 52 während fußballfreier Vergleichszeiträume. Studienautor Dr. Miguel Viana Baptista (Campus Hospital Egas Moniz, Lissabon, Portugal) gibt trotzdem Entwarnung: "Die absolute Zahl der Schlaganfälle während der Zeit der Fußballspiele war zwar höher, aber kein überdurchschnittlicher Ausreißer. Unsere Daten liefern somit keine signifikanten Hinweise, dass Fußballbegeisterung mit einem erhöhten Schlaganfallsrisiko korrelieren."

Datenbasis: EAN 2016 Abstract Borbinha C et al: Football: passion, indifference or vascular risk?

Quelle: www.bkkommunikation.com/Dr. Birgit Kofler

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