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Nase frei durch Stallluft

Archivmeldung vom 20.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Edith Ochs / pixelio.de
Bild: Edith Ochs / pixelio.de

Ausgerechnet ein Grasbestandteil scheint zu bewirken, dass Landkinder viel seltener an Heuschnupfen erkranken als Jugendliche in der Stadt. Wie das Magazin GEO in seiner September-Ausgabe berichtet, gewöhnt eine Substanz im Heu das Immunsystem an Pollen. Das haben Forscher um den Bochumer Immunologen Marcus Peters herausgefunden, die auf Bauernhöfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Reizstoffen gesucht haben.

In Ställen stießen sie auf eine hohe Konzentration bestimmter Zuckermoleküle aus der Gruppe der Arabinogalaktane. Sie werden in größeren Mengen vom Wiesen-Fuchsschwanz (Alopecurus pratensis) gebildet, einem ertragreichen Gras, das als Futterpflanze verwendet wird.

Im Test an asthmatischen Mäusen zeigte sich eine interessante Reaktion: Immunzellen, die mit der Substanz in Berührung kamen, produzierten einen Botenstoff, der die Immunreaktion dämpft. Peters: "In kleinen Mengen können die Pollen dieser Pflanze Allergien auslösen, in hoher Dosis - und sehr früh im Leben - können sie diese aber auch nachhaltig verhindern." Allerdings: Damit eine Schutzwirkung eintreten kann, müssten sich Kleinkinder und werdende Mütter über einen längeren Zeitraum täglich mindestens 20 bis 30 Minuten in einem Stall aufhalten. Einfacher wäre es, die Substanz zur Therapie von Allergien und allergischem Asthma zu nutzen. Da der Pflanzenzucker leicht wasserlöslich ist, könnte er in Zukunft als Spray oder Nasentropfen eingesetzt werden.

Quelle: Geo

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