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Studie: Corona lässt die Deutschen schlechter schlafen

Archivmeldung vom 16.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Depression  Bild: pixelio.de, G. Altmann
Depression Bild: pixelio.de, G. Altmann

Rund ein Jahr nach Beginn der Pandemie haben mittlerweile 64 Prozent der Deutschen Corona-bedingt ihr Schlafverhalten verändert. Weniger Fahrten zur Arbeit, Homeschooling sowie Medienkonsum bis spät in den Abend bringen nicht nur den Tagesrhythmus vieler Menschen durcheinander, sondern auch deren Nachtruhe. Die Folge: Mehr als jeder Zweite hat abends Probleme einzuschlafen und wacht morgens wie gerädert auf.

Das sind Ergebnisse der von der mhplus Krankenkasse durchgeführten Studie "Schlafen in Corona-Zeiten".  "In der Corona-Pandemie hat sich der Tagesrhythmus vieler Menschen stark geändert", sagt Mariana Naumann, Expertin für Gesundheitsförderung bei der mhplus Krankenkasse. Das bleibt nicht ohne Auswirkung. So geben in der aktuellen Umfrage nahezu zwei Drittel der Befragten an, dass sie andere Schlafgewohnheiten entwickelt haben. Die Gesundheitsexpertin: "Jeder Dritte geht mittlerweile später zu Bett."

Doch nicht nur der Alltag ist durcheinander. Naumann: "Die Studie zeigt, dass die Schlafqualität über alle Altersgruppen hinweg leidet. So geben 54 Prozent der Befragten an, dass sie morgens wie gerädert aufwachen und am liebsten liegen bleiben würden." Zudem kann mehr als die Hälfte nicht abschalten und hat Probleme einzuschlafen. "53 Prozent der Befragten schlafen nachts unruhig und werden immer wieder wach", so Naumann weiter.

Zeitprobleme und Einsamkeit belasten die Deutschen

Die Gründe, warum die Bundesbürger schlechter abschalten, sind laut der mhplus-Studie vielfältig. Vor allem Eltern mit Kindern haben Zeitdruck, weil sie während des Lockdowns gezwungen sind, tagsüber Homeoffice und Familie zu kombinieren. Gesundheitsexpertin Naumann: "Neben dem Zeitaufwand für Kinderbetreuung und Homeschooling machen sich viele befragte Eltern zudem auch schlichtweg Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder."

Bei anderen führt das Runterfahren des öffentlichen Lebens zu einem erhöhten Medienkonsum; TV, Streaming-Portale, Internet und Smartphone werden von 30 Prozent der Bevölkerung stärker genutzt. Einsamkeit und fehlende Ablenkung belasten die Menschen während der Pandemie zusätzlich, wie die Studie zeigt. Auf die Frage "Was setzt Sie aktuell unter Stress?" antworteten 55 Prozent der Befragten, dass sie unter fehlenden sozialen Kontakten leiden. Vier von zehn Befragten beklagen zu wenig Entspannung oder Ablenkung. Einem Drittel fehlt der körperliche Ausgleich durch Sport.

Krankenkassen bieten Hilfen zur Entspannung und Resilienz

Krankenkassen wie die mhplus versuchen, auch auf digitalem Weg für mehr Entspannung und besseren Schlaf ihrer Mitglieder zu sorgen. So übernimmt die mhplus beispielsweise die Kosten für den fitbase-Onlinekurs "Stressbewältigung mit Schlafcoaching". Dort lernen registrierte Mitglieder in acht Wochen entspannter durch den Alltag zu kommen. Und die mhplus fördert auch den "HausMed Online Stressfrei-Kurs". Dort erfahren Teilnehmer während der achtwöchigen Schulung unter anderem mehr zum Thema Zeitmanagement.

Datenbasis: Mehr als 1.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger wurden dafür bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Quelle: mhplus Krankenkasse (ots)


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