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Epidemiologe: Corona-Schnelltests öfter falsch-negativ als PCR

Archivmeldung vom 16.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wissenschaftler mit exekutivabweichenden Erkenntnissen (Symbolbild)
Wissenschaftler mit exekutivabweichenden Erkenntnissen (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Epidemiologe Timo Ulrichs weist darauf hin, dass die Corona-Schnelltests, auf die Deutschland seit dieser Woche setzt, häufiger falsch-negative Ergebnisse liefern als PCR-Tests. "Die Sensitivität ist niedriger als die von einem PCR-Test, das heißt, es treten mehr falsch-negative Ergebnisse auf", sagte der Experte von der Akkon-Hochschule in Berlin dem Nachrichtenportal Watson.

"Die Spezifität hingegen ist gut, das heißt, wenn der Test positiv ist, dann handelt es sich ziemlich sicher um eine Coronavirus-Infektion", so der Epidemiologe.

Das Risiko, dass ein Ergebnis falsch-positiv ist, sei dagegen gering. Der Antigen-Corona-Schnelltest ist Teil der neuen Corona-Testverordnung, die Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag unterschrieben hat und die am Donnerstag in Kraft trat. Der Vorteil der neuen Tests ist laut Ulrichs, dass das Ergebnis bereits nach wenigen Minuten und vor Ort ablesbar ist. Trotzdem sei die Anwendbarkeit begrenzt, denn "die Probennahme sollte nur von geschultem Personal vorgenommen werden, sonst treten viele falsch-negative Testergebnisse auf". Einen flächendeckenden Einsatz der Tests außerhalb von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Schulen sieht der Epidemiologe nicht: "Die Verfügbarkeit wird bald ausreichend sein, allerdings nur für die oben genannten Bereiche und nicht als Massentests für die gesamte Bevölkerung. Dafür wären nicht genügend vorhanden und das wäre auch zu teuer."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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