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Frühchen: Schwache Knochen im Erwachsenenalter

Archivmeldung vom 31.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de, N. Schmitz
Bild: pixelio.de, N. Schmitz

In den letzten Wochen der Schwangerschaft gehört die Weitergabe von Kalzium an den Fötus zur Förderung der Knochenentwicklung zu den wichtigen Vorgängen. Forscher der Norwegian University of Science and Technology haben untersucht, was geschieht, wenn dieser Vorgang durch eine verfrühte Geburt unterbrochen wird. Die Folge scheint eine geringere Knochenmineraldichte im Erwachsenenalter.

Erwachsene, die voll ausgetragen wurden, aber über ein geringes Geburtsgewicht hatten, verfügten ebenfalls über eine geringere Knochenmasse. Diese Forschungsergebnisse sind von Bedeutung, da die Knochemineraldichte beim Auftreten einer späteren Osteoporose von entscheidender Bedeutung ist.

"Unsere Studie zeigt, dass jene, die zu früh mit einem sehr geringen Geburtsgewicht auf die Welt kamen und jene, die voll ausgetragen, aber dafür zu klein waren, über eine geringere Knochenmasse als die Kontrollgruppe verfügten, deren Teilnehmer voll ausgetragen wurden und ein normales Gewicht aufwiesen", so Forschungsleiterin Chandima Balasuriya.

Für die Studie wurden die Daten von 186 Erwachsenen zwischen 26 und 28 Jahren ausgewertet. 52 Teilenehmer kamen mit einem sehr geringen Gewicht auf die Welt. Sie wogen bei der Geburt nach durchschnittlich 29 Wochen rund 1,2 Kilogramm. 59 weitere Personen wurden termingerecht geboren, dafür aber mit einem Geburtsgewicht unter drei Kilogramm als klein angesehen. Die Kontrollgruppe bestand aus 77 Erwachsenen, die zum Geburtstermin mit einem normalen Gewicht auf die Welt gekommen waren.

Knochenmasse ist geringer

Die Forscher maßen bei allen drei Gruppen den Knochenmineralgehalt und die Dichte in Wirbelsäule, Nacken, Hüfte. Zusätzlich wurden die Größe und das Gewicht berücksichtigt, dazu Rauchgewohnheiten, Sportlichkeit und eine Anzahl weiterer Faktoren. Bei Erwachsenen, die zu klein für ihr Gestationsalter waren, fiel auch die Knochenmasse geringer als aus bei jenen, die termingerecht mit einem normalen Gewicht geboren wurden.

Als die Daten jedoch in Hinblick auf die Größe korrigiert wurden, zeigte sich, dass die geringe Knochenmasse teilweise auf die geringere Körpergröße zurückzuführen war. Die Körpergröße alleine war jedoch bei Erwachsenen, die zu früh geboren worden waren, nicht allein für die geringere Knochendichte verantwortlich.

Diese Informationen sollen laut den Wissenschaftlern gezielt dazu genutzt werden, um Kindern mit einem geringen Geburtsgewicht mit Sport und Ernährung dabei zu helfen, so viel Knochenmasse wie nur möglich aufzubauen. Dadurch lässt sich laut Balasuriya das Risiko späterer Knochenbrüche verringern.

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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