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Dänemark: Mehr Infektionen nach Hüftfrakturen

Archivmeldung vom 06.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hüfte: OPs erhöhen das Infektionsrisiko stark.
Hüfte: OPs erhöhen das Infektionsrisiko stark.

Bild: pixelio.de, Dirk Kruse

Das Risiko von Infektionen nach einer Hüftfraktur-OP hat in Dänemark laut einer Studie von Forschern des Aarhus University Hospital stark zugenommen. Zwischen 2005 und 2016 wurde eine deutliche Erhöhung in verschiedenen Zeiträumen nach den Eingriffen festgestellt. Der Untersuchungszeitraum umfasste 15 bis 365 Tage nach der Operation.

Lungenentzündung und Co

Das Auftreten von im Krankenhaus behandelten Infektionen innerhalb von 30 Tagen nach dem Eingriff erhöhte sich um 32 Prozent. Zum Vergleich: 2005 bis 2006 lag der Prozentsatz der Erkrankungen bei 10,8 Prozent. 2015 bis 2016 war er auf 14,3 Prozent gestiegen. Das Risiko einer im Krankenhaus behandelten Lungenentzündung innerhalb von 30 Tagen nach der OP erhöhte sich in diesem Zeitraum um 70 Prozent.

Gleichzeitig nahm auch die Verschreibung von Antibiotika um 54 Prozent zu. Lagen die Werte zu Beginn noch bei 17,5 Prozent, stiegen sie am Ende des Beobachtungszeitraums auf 27,1 Prozent. Für die Studie wurden die Daten von 74.771 Patienten über 65 Jahren ausgewertet. Bei allen wurde eine OP nach einer Hüftfraktur zum ersten Mal durchgeführt. Es zeigte sich, dass das Risiko einer Infektion bei dieser Personengruppe deutlich höher war als in der diesem Sample entsprechenden Gesamtbevölkerung.

Hohe Sterblichkeit festgestellt

Laut Forschungsleiterin Kaja Kjørholt hat die landesweite Studie ein erhöhtes Risiko von Infektionen und eine vermehrte Verschreibung von Antibiotika nach durch Hüftfrakturen notwendig gewordenen OPs festgestellt, die nicht vollständig durch die Trends in der Gesamtbevölkerung erklärt werden können.

Aufgrund der hohen Sterblichkeit, die Infektionen bei älteren Menschen verursachen, sollte laut der Expertin in diesem Bereich dringend weiter geforscht werden. Erklärtes Ziel müsse es sein, mehr über die Risikofaktoren und die Profile von Patienten zu erfahren, die mit Infektionen nach einer Operation in Zusammenhang stehen. Die Forschungsergebnisse wurden im "Journal of Bone and Mineral Research" veröffentlicht.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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