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Immer mehr Arbeitnehmer wegen psychischer Probleme in Reha

Archivmeldung vom 26.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Daniela B. / pixelio.de
Bild: Daniela B. / pixelio.de

Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland machen wegen psychischer Probleme eine Reha. Das geht aus Daten der Deutschen Rentenversicherung Bund hervor, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagsausgaben). Demnach sind 2017 wegen psychischer Erkrankungen rund 159.500 medizinische Rehabilitationen im stationären Bereich bewilligt worden - 3.000 Fälle mehr als im Vorjahr. 2007 waren es noch 109.700 gewesen.

 Das entspricht einem Anstieg der Zahl um fast 45 Prozent innerhalb der letzten zehn Jahre. Das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt aktuell bei 49,5 Jahren. Bei Frauen waren zuletzt rund 23 Prozent der stationären Rehabilitationen bedingt durch psychische Erkrankungen, bei den Männern waren es rund 19 Prozent. Zu den Gründen für den Anstieg der Fallzahlen heißt es bei der Rentenversicherung, psychische Erkrankungen würden inzwischen besser erkannt und damit häufiger diagnostiziert als früher. Zudem sei die Stigmatisierung in der Gesellschaft rückläufig.

Auch könne die Diagnose einer psychischen Beeinträchtigung heute von Ärzten klarer benannt werden: "Für eine reale Zunahme der Häufigkeit psychischer Erkrankungen gibt es auch nach neueren epidemiologischen Studien keinen Hinweis." Die Rehabilitation der Rentenversicherung ermögliche vielen Versicherten mit psychischen Störungen trotz einer gesundheitlichen Beeinträchtigung im Erwerbsleben zu verbleiben. "Unsere Erhebungen haben gezeigt, dass bei rund 83 Prozent der Versicherten eine Rehabilitation wegen einer psychischen Erkrankung zum Verbleib im Berufsleben geführt hat", sagte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Zwei Jahre nach der Rehabilitation wegen psychischer Störungen würden rund 17 Prozent eine Erwerbsminderungs- oder Altersrente beziehen.

"Die Deutsche Rentenversicherung hat sich intensiv mit dem steigendenden Bedarf an Rehabilitationsleistungen wegen psychischer Störungen beschäftigt und Lösungswege entwickelt, um auf diese Entwicklung zu reagieren", so die Rentenversicherungs-Chefin. Wegen der Zunahme des Bedarfs in diesem Bereich sei die Zahl der entsprechenden Behandlungsplätze in den letzten Jahren deutlich ausgebaut worden. Derzeit sind Rehabilitationen wegen psychischer Störungen in bundesweit 195 Einrichtungen möglich. Die Kosten pro Fall liegen im Schnitt bei rund 6.750 Euro. Bei Rehabilitationen wegen einer körperlichen Erkrankung sind es rund 2.830 Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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