Umfrage: Mehrheit gegen Impfpflicht im Kampf gegen COVID-19

Bild von WikiImages auf Pixabay
Eine Mehrheit der Deutschen hat sich gegen eine Impfpflicht zur Corona-Bekämpfung ausgesprochen, berichtet dpa unter Verweis auf eine YouGov-Umfrage.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Mindestens 56 Prozent lehnten eine obligatorische Immunisierung ab, wohingegen 33 Prozent einen solchen Schritt befürworteten. 11 Prozent machten keine Angaben. Eine große Mehrheit (62 Prozent) trete auch gegen Sonderrechte für Geimpfte auf, während sechs Prozent nichts dagegen hätten. Weitere 23 Prozent wären dafür, nur wenn die Geimpften das Virus definitiv nicht übertragen können. Dies wurde bisher nicht genug bewiesen.
Nach dem Infektionsschutzgesetz könnte das Bundesgesundheitsministerium mit Zustimmung der Länder im Bundesrat eine Impfpflicht „für bedrohte Teile der Bevölkerung“ einführen, „wenn eine übertragbare Krankheit mit klinisch schweren Verlaufsformen auftritt und mit ihrer epidemischen Verbreitung zu rechnen ist“. Die Bundesregierung habe auf einen solchen Schritt bislang verzichtet.
Die Impfungen in Deutschland hatten am 26. Dezember begonnen. Bis Mitte des Jahres soll allen Menschen in der Bundesrepublik eine Vakzine angeboten werden. Nach einer YouGov-Umfrage aus dem Dezember wollten 65 Prozent der Bürger eine Corona-Impfung bekommen.
Nach den aktuellen RKI-Angaben (Stand Donnerstag) gibt es in Deutschland derzeit mehr als 1,83 Millionen bestätigte Corona-Infektionsfälle. Über 37.000 Patienten sind inzwischen gestorben."
Quelle: SNA News (Deutschland)