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Montgomery besorgt wegen mangelnder Deutschkenntnisse einiger Ärzte

Archivmeldung vom 07.05.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Frank Ulrich Montgomery
Frank Ulrich Montgomery

Foto: Fumontgomery
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundes-Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery zeigt sich besorgt wegen mangelnder Deutschkenntnisse einiger Ärzte. "Es gibt erkennbar Sprachprobleme bei vielen Ärzten aus dem Ausland", sagte Montgomery im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die Ärztekammern hätten angeboten, ausländischen Ärzten Fachsprachen-Prüfungen vor einer Approbation abzunehmen. "Im Schnitt liegt die Durchfallquote im simulierten Arzt-Patienten-Gespräch und im Arzt-Arzt-Gespräch bei 40 bis 50 Prozent." Es gebe deshalb "großen Nachholbedarf", so Montgomery. "Es kann nicht sein, dass eine Patientin ihren Blinddarm verliert, weil der aufnehmende Arzt sagt: `Das ist nur blinder Alarm`, der ausländische Kollege aber `Blinddarm` versteht", so der Ärztepräsident weiter. "Es reicht nicht, wenn Ärzte sich umgangssprachlich halbwegs verständigen können. Die Fachkommunikation zwischen Arzt und Patient sowie zwischen Arzt und Arzt muss konsequent geprüft werden, und zwar in allen Bundesländern."

Zugleich fordert der Präsident der Bundesärztekammer von Deutschland größere eigene Anstrengungen bei der Ausbildung von Medizinern. "Es ist unsozial, dass eine notleidende Volkswirtschaft wie Rumänien Ärzte qualifiziert, die dann in ein reiches Land ziehen, das es sich viel besser leisten könnte, Mediziner auszubilden", sagte Montgomery im Interview. "Wir können unsere Fachkräfteprobleme nicht durch Zuwanderer aus östlichen EU-Ländern lösen." Mit Blick auf den Masterplan "Medizinstudium 2020" forderte er, "pro Jahr 1.000 Medizinstudenten mehr zuzulassen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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