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Ernährung hilft bei Verhinderung von Allergien und Asthma

Archivmeldung vom 22.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Neue Publikation des Global Allergy and Asthma European Network (GA2LEN) liefert neue Erkenntnisse über die mögliche Rolle der Ernährung bei der Entstehung von Allergien, speziell bei Kindern. Der Bericht lässt vermuten, dass die bedeutenden Veränderungen der Ernährung in Europa im Laufe der vergangenen 20 bis 40 Jahre zu der vermehrten Zahl von Allergieerkrankungen beigetragen haben.

Die Ergebnisse stellen vielleicht erst den Beginn der Rolle von GA2LEN beim verbesserten Verständnis dieses komplexen Sachverhalts dar.

Vielleich hat die Art der frühkindlichen Ernährung direkte Auswirkungen auf die spätere Entwicklung von Allergien. Das GA2LEN Ernährungsteam hat die Augenscheinlichkeit von über 20 Nährstoffen untersucht und sinnvolle Themen für künftige Untersuchungen identifiziert. Die wichtigsten Ergebnisse betrafen Stillen, frühkindliche Ernährung und Probiotika.

Es wird davon ausgegangen, dass die ausschliessliche Ernährung eines Säuglings durch Stillen in den ersten vier Lebensmonaten wirksam gegen die spätere Entwicklung allergischer Erkrankungen, wie Kuhmilchallergie, Dermatitis (Hautallergie) und Asthma, ist. Allerdings sind langfristige Auswirkungen des Stillens auf die Allergiebefunde nicht bekannt und bedürfen weiterer Untersuchung.

Die Nährstoffe der Nahrung, etwa Antioxidantien, können auch schützende Wirkung haben, allerdings ist es schwierig, klare Beweise dafür zu finden, da die bisherige, diesbezüglich Forschung nicht systematisch ist. Schliesslich ist die Rolle der Probiotika und Präbiotika in der Nahrung viel versprechend: Eine Studie hat kürzlich gezeigt, dass sie bei der Verringerung des Risikos der atopischen Erkrankung hilfreich sein können, indem sie Veränderungen in den Bakterien im Darm hervorrufen, die das Immunsystem stimulieren.

Der GA2LEN Bericht hebt verschiedene Bereiche der Ernährung heraus, die mithilfe weiterer, umfangreicherer Untersuchungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf allergische Erkrankungen geklärt werden sollten. Es gibt insbesondere Lücken im Zusammenhang mit speziellen Wirkungen von mütterlicher und kindlicher Ernährung auf Allergie und Asthma im späteren Leben und wichtige Schwerpunkte könnten die Ergänzung um spezifische Fette bzw. Probiotika beinhalten.

Anmerkungen

1. GA2LEN ist ein "Network of Excellence", das von der Europäischen Union gegründet wurde.

2. Workpackage 2.1 Nutrition: Prof. Calder, University of Southampton, UK.

3. Die komplette Liste der Indikatoren beinhaltet: Natrium and Kalium, Magnesium, Aufnahme von Lipiden einschliesslich der Fettsäuren in Milch, Butter, Pflanzenölen und Fisch, Antioxidantien, einschliesslich der Aufnahme von Früchten und Gemüsen, Flavonoide und flavonoidhaltige Nahrung, Vitamin C, Vitamin E, Beta-Caroten, Vitamin A, Selen, Zink und Kupfer sowie Probiotika und Präbiotika.

Quelle: Pressemitteilung GA2LEN

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