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DEKV: Freigemeinnützige Krankenhäuser haben bei der Patientenzufriedenheit die Nase vorn

Archivmeldung vom 19.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daumen hoch (Symbolbild)
Daumen hoch (Symbolbild)

Bild: Esther Stosch / pixelio.de

Die Krankenhäuser in Deutschland haben sich in der Corona-Krise bewährt. Trotzdem zeichnet der am 18. Juni 2020 auf dem digitalen Hauptstadtkongress präsentierte Krankenhaus Rating Report ein getrübtes Bild für die Zukunft: Die Zahl der nicht wirtschaftlich arbeitenden Krankenhäuser wird steigen - von rund 30 Prozent im Jahr 2018 auf über 50 Prozent im Jahr 2025.

Sinkende Patientenzahlen und begrenzte Ressourcen im Gesundheitssystem erfordern Veränderungen im Gesundheitswesen hin zu mehr Digitalisierung, vernetzten Strukturen und Telemedizin. Für Krankenhäuser sehen die Experten des Krankenhaus Rating Reports die Zukunft in weiterer Spezialisierung und Zentralisierung sowie in einem Wandel vom stationären hin zum integrierten Versorger mit einrichtungsübergreifenden Patientenpfaden.

"Evangelische Krankenhäuser sind in die diakonische Versorgungskette eingebunden. Damit sind sie für eine integrierte Patientenversorgung gut aufgestellt: Als diakonische Gesundheitsplattform im Netzwerk mit der Vielzahl diakonischer Einrichtungen und Dienste können sie zu Zentren für die Versorgung von Menschen aller Altersstufen und in allen Lebenslagen werden. Die Pflege ist in diesem Modell Bindeglied zu und Gesundheitsmanager für die Menschen", erklärt Christoph Radbruch, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV).

Zukunftsfaktor Patientenorientierung

Als Hindernisse für den notwendigen Veränderungsprozess hin zum umfassenden Versorger identifiziert der Report zu starre Regulierungen. Als Konsequenz befürwortet er mehr Gestaltungsfreiheit auf regionaler Ebene für die Krankenhäuser, neue regionale Finanzierungsmöglichkeiten sowie eine Neubewertung des Sozialgesetzbuches V (SGB V). Damit einhergehen soll die Abwendung vom Institutionsbezug hin zur Nutzerperspektive. Zugleich sehen die Experten diesen Wandel hin zur konsequenten Patientenorientierung als Herausforderung, "die zu den großen Visionen der 2020er Jahre gehören solle".

Dazu Radbruch: "Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende an evangelischen Krankenhäusern stellen schon heute die Patientinnen und Patienten als Menschen in den Mittelpunkt. Das umfasst für uns die qualifizierte Versorgung ebenso wie Zuwendung. Zuwendung verstehen wir umfassend und facettenreich: Sie beinhaltet die professionelle medizinische Versorgung ebenso wie die emotionale Unterstützung der Patientinnen und Patienten sowie ihrer An- und Zugehörigen. Darüber hinaus ist auch die gesamte Atmosphäre im Krankenhaus einbezogen, damit sich kranke Menschen angenommen und gut versorgt fühlen.

Dazu müssen alle Mitarbeitenden in ihrem Bereich professionelles Verständnis zeigen, für die Anliegen, Bedürfnisse und Sorgen der Patientinnen und Patienten ansprechbar sein und diese in ihrer Einzigartigkeit wahrnehmen. Bei der erstmals im Krankenhaus Rating Report veröffentlichten Patientenzufriedenheit erhalten freigemeinnützige Krankenhäuser, wozu unsere evangelischen Häuser gehören, die besten Werte bei der Betreuung durch die Pflege und bei der Weiterempfehlung. Das zeigt: Unsere Patientinnen und Patienten nehmen diese Form der qualifizierten Versorgung und Zuwendung wahr und schätzen sie. Wir sind überzeugt, dass die evangelischen Krankenhäuser mit ihrer umfassenden Vernetzung und der gelebten Hinwendung zu den Bedarfen und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten schon heute erfolgreich die Weichen für die Zukunft gestellt haben."

Quelle: Deutscher Evangelischer Krankenhausverband e. V. (DEKV) (ots)


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