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Vitamin B3 könnte vor Alzheimer schützen

Archivmeldung vom 14.11.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Forscher der Universität von Carolina haben bei Versuchen an Labormäusen festgestellt, dass hohe Dosierungen von Vitamin B3 das Tau-Protein verringern.

Der Stoff verringerte in einem Experiment mit Mäusen die Anteile des sogenannten Tau-Proteins. Dabei handelt es sich um ein Eiweiß, das im Gehirn von Alzheimer-Patienten verklumpt und Nervenzellen schädigt. Außerdem stärkte B3 das Zellgerüst, durch das Informationen im Hirn fließen.

Forscher der Universität von Carolina hatten den Tieren im Labor eine Form des Vitamins, das sogenannte Nicotinsäureamid, ins Trinkwasser gemischt. Im Anschluss testeten sie ihr Langzeit- und ihr Kurzzeitgedächtnis. Behandelte Mäuse, die an Alzheimer erkrankt waren, schnitten dabei genauso gut ab wie gesunde Mäuse. Bei gesunden Mäusen verbesserten sich außerdem die kognitiven Fähigkeiten.

Nicotinsäureamid stabilisiert die Neuronen“, sagte Kim Green, Leiter der Forschergruppe. Die Krankheit heilen kann es nicht. Der Stoff verringerte im Experiment zwar die Anteile der Tau-Moleküle, hatte aber keinen Einfluss auf die Entstehung des gefährlichen Proteins Beta-Amyloid. Dieses Eiweiß bildet im Gehirn von Alzheimer-Patienten zerstörerische Plaques. Die US-Forscher bereiten zurzeit weitere klinische Studien vor.

Nicotinsäureamid, auch Niacid genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin. Es steckt in Geflügel, Wild, Fisch, Pilzen, Milchprodukten und Eiern. Auch Leber, Kaffee, Vollkornprodukte enthalten Nicotinsäure. Der Stoff wirkt entzündungshemmend und soll nach früheren wissenschaftlichen Studien bei der Prävention von Diabetes helfen. Nicotinsäureamid ist frei erhältlich. In hohen Dosierungen kann es giftig wirken.

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