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Blutdruckkontrolle am Küchentisch

Archivmeldung vom 17.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Nur die Hälfte der 20 Millionen Deutschen mit Bluthochdruck weiß von ihrer Erkrankung. Experten empfehlen das Messen zu Hause.

Hoher Blutdruck ist einer der Hauptrisikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und gleichzeitig eine der am meisten unterschätzten Gesundheitsgefahren. Denn der dauerhaft erhöhte Blutdruck verläuft meistens ohne nennenswerte Symptome. Einmal im Jahr versuchen Experten daher, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diesen leisen Killer zu richten. Der Welt-Hypertonie-Tag am Samstag steht unter dem Motto „Messen Sie Ihren Blutdruck – zu Hause!“ Diese Vorsichts- und Kontrollmaßnahme ist sinnvoller als das gelegentliche Blutdruckmessen beim Arzt oder in der Apotheke, erklärt der Internist Gerd Bönner gegenüber FOCUS Online.

„Weißkittel-Effekt“ sorgt für hohen Blutdruck

„Die Messung beim Arzt ergibt immer wieder verfälschte Ergebnisse. Sobald der Arzt auftaucht, schnellt der Blutdruck nach oben. Das Phänomen ist als ´Weißkittel-Effekt´ bekannt“, sagt der Blutdruckexperte aus Bad Krozingen. „Es gibt aber auch das Gegenteil: Ein im Alltag völlig gestresster Mensch kann im Wartezimmer etwas entspannen – und der Blutdruck sinkt unter den üblichen Wert.“ Da der Blutdruck je nach Situation und Tageszeit schwankt, kann also nur das regelmäßige Messen unter Alltagsbedingungen verlässliche Werte ergeben – wie eben zu Hause.

Zweimal täglich messen ist mehr als genug

Nach Ansicht von Gerd Bönner muss aber niemand ständig mit einem Blutdruckmessgerät für den Hausgebrauch herumlaufen. Mehr als zweimal täglich braucht niemand seinen Blutdruck kontrollieren, am besten morgens vor dem Frühstück und abends. „Wenn ein Hochdruckpatient dauerhaft Medikamente nimmt und gut eingestellt ist, genügt es sogar, dreimal in 14 Tagen zu messen“, sagt der Mediziner. Nur für die Wahl und richtige Dosierung von Blutdruckmitteln könne es nötig sein, dass ein Patient seinen Blutdruck zwei bis drei Wochen lang bis zu dreimal täglich checkt.

Als optimaler Blutdruck gilt ein Wert unter 120/80 mmHg. Bereits Werte über 120 mmHg für den oberen (systolischen) oder höher als 80 mmHg für den unteren (diastolischen) Messwert sind kritisch. Bei Werten von über 140 mmHg systolisch (oder über 90 mmHg diastolisch) spricht man vom Krankheitsbild des Hypertonus (Bluthochdruck).

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