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Neuropathie: Wenn die Füße kribbeln

Freigeschaltet am 06.09.2025 um 08:11 durch Sanjo Babić
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Fotograf: W&B/Patrick Paulin/Midjourney-KI
Bild: Wort & Bild Verlagsgruppe - Fotograf: W&B/Patrick Paulin/Midjourney-KI

Es beginnt häufig mit einem Kribbeln in den Händen oder Füßen: Eine Schädigung der Nerven bei Diabetes wird von Betroffenen manchmal nicht ernst genommen und bleibt daher länger unentdeckt. Dabei kann die sogenannte diabetische Neuropathie schon bei kürzerer Diabetesdauer auftreten. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

"Wir Ärztinnen und Ärzte sollten aktiv nach Symptomen fragen, die auf Nervenschäden hinweisen könnten. Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten über mögliche Folgeerkrankungen Bescheid wissen", betont Gastroenterologin und Diabetologin Dr. Anh Hoang, Leiterin Diabetologie der Kreiskliniken Herford-Bünde, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".

Autonome Neuropathie: Vielzahl von Symptomen

Die diabetische Neuropathie kann sowohl das periphere als auch das autonome Nervensystem - also äußere Nerven oder innere Organe - betreffen und eine Vielzahl von Symptomen verursachen. Sind bei einer autonomen Neuropathie etwa die Nerven des Magen-Darm-Trakts geschädigt, kann es zu Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall kommen. Die Nervenschädigung kann sich auch in Form von Blasenproblemen oder sexuellen Funktionsstörungen zeigen. Männer leiden dann zum Beispiel unter Erektions- und Ejakulationsstörungen, Frauen unter trockenen Schleimhäuten und Orgasmusproblemen. Geschätzt wird, das mehr als 50 Prozent der Menschen mit Diabetes an einer Neuropathie erkranken. Genaue Zahlen sind allerdings unbekannt.

Scham hält viele Betroffenen zurück

Das Problem: Viele Betroffene verschweigen ihre Symptome, weil sie sich schämen. Eine unbehandelte Neuropathie kann jedoch zu schwerwiegenden Folgen führen - etwa zu einer Lähmung des Magens, wenn Nerven des Magen-Darm-Trakts geschädigt sind. Eine gute Blutzuckereinstellung kann weitere Nervenschäden verhindern. Oft helfen eine Ernährungsumstellung, Medikamente oder kurzfristig eingesetzte Antibiotika, um die Beweglichkeit des Magen-Darm-Trakts zu fördern. Wenn all das nicht ausreicht, kann auch ein operativer Eingriff notwendig werden.

Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)

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