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Gegen den Ärztemangel: Präsident der Bundesärztekammer fordert mehr Medizin-Studienplätze

Archivmeldung vom 08.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Klaus Reinhardt (2021)
Klaus Reinhardt (2021)

Bild: Bundesärztekammer/Die Hoffotografen

Der Präsident der Bundesärztekammer (BÄK), Klaus Reinhardt, hat von der nächsten Regierung die Einrichtung von mehr Medizin-Studienplätzen gefordert, um einem drohenden Ärztemangel vorzubeugen. "Eine Aufstockung der Studienplätze in der Humanmedizin ist dringend geboten, damit die Abgänge durch ausreichend ärztlichen Nachwuchs kompensiert werden können", sagte Reinhardt im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Zur Begründung verwies er auf eine "doppelte demografische Herausforderung". So werde in den nächsten Jahren eine große Zahl von Ärzten in den Ruhestand gehen. Gleichzeitig steige aufgrund der fortschreitenden Alterung der Bevölkerung der Behandlungsbedarf. "Diese Probleme müssen frühzeitig angegangen werden - nicht zuletzt in Anbetracht einer Aus- und Weiterbildungsdauer von Fachärzten von mindestens zwölf Jahren."

Ein Engpass drohe vor allem in ländlichen Regionen. Es werde bereits viel getan, um gegenzusteuern. "Trotzdem werden wir damit leben müssen, dass in Regionen weitab von Ballungszentren insbesondere die hausärztliche Versorgung mit hoher Wahrscheinlichkeit künftig anders sichergestellt werden muss als durch die klassische Landarzt-Praxis", gab Reinhardt zu bedenken.

Um Engpässe zu überbrücken, sei vieles denkbar. Als Beispiel nannte der BÄK-Präsident "ein Angebot, bei dem der Arzt an bestimmten Tagen, zu bestimmten Uhrzeiten aufs Land kommt, etwa in Form einer rollenden Arztpraxis". Ein solches Arztmobil könnte von Kommunen und Kassenärztlichen Vereinigungen gemeinsam betrieben werden. "Wir sollten wegen des Ärztemangels also nicht in Panik verfallen, sondern die Herausforderungen mit kreativen Ideen angehen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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