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Sepsis: "Jede Minute zählt"

Archivmeldung vom 12.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Unter den rund 150000 Menschen, die in Deutschland jährlich eine Blutvergiftung ("Sepsis") erleiden, sind mehr als 10000 Kinder. In wenigen Stunden vermehren sich dabei Krankheitserreger im Körper derart massiv, dass das Leben akut bedroht ist. Wie bei Erwachsenen tritt das Ereignis bei Kindern vor allem in Krankenhäusern auf, wo gefährliche Keime bereits geschwächte Patienten befallen.

"Klinikerreger haben dann leichtes Spiel", erklärt Dr. med. Michael Sasse, Experte für Sepsis bei Kindern in der pädiatrischen Intensivstation der Medizinischen Hochschule Hannover, im Apothekenmagazin "BABY und Familie". "Aber auch eine kleine eitrige Entzündung kann eine Sepsis auslösen", fährt er fort. "Das passiert jedoch nur selten." Dann aber ist immer Gefahr im Verzug, denn der Ernst der Lage ist anfangs kaum zu erkennen. "Das ist das Tragische an diesem Krankheitsbild: Man vermutet eine banale Erkältung, doch nach wenigen Stunden ist das Kind kaum ansprechbar", erklärt Sasse. In einem solchen Fall muss sofort der Notarzt alarmiert werden. Dennoch tröstlich: Kinder sterben seltener an einer Sepsis als Erwachsene. In spezialisierten Zentren erliegen nur zwei Prozent der kleinen Patienten der Krankheit, in weniger erfahrenen Häusern bis zu zehn Prozent, während ein Drittel der Erwachsenen stirbt. Der Grund: Betroffene Kinder leiden meistens nicht an weiteren Grundkrankheiten. "Bei Kindern können wir viel aggressiver therapieren", so Sasse.

Quelle: Wort und Bild "BABY und Familie"

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