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WAZ: Schuldenkrise in Griechenland

Archivmeldung vom 10.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Griechenland wird nicht pleitegehen. Die Folgen wären so unabsehbar, dass die anderen Euro-Staaten das kleinere Übel von Hilfen für die Wiederholungstäter aus Athen vorziehen wird. Angesichts der labilen Lage der Weltwirtschaft ist diese Haltung verständlich.

Doch ist damit auch eine erhebliche Gefahr verbunden. Wenn die schwachen Euroländer darauf bauen können, dass die starken notfalls helfen, fehlt der Anreiz zu einem nachhaltigen Wirtschaften. Deshalb sollten Finanzspritzen an harte Auflagen geknüpft werden. Das hat die EU bislang unterlassen. Massive Einschnitte drohen neben Griechen auch Spaniern, Portugiesen und Iren. Denn auch diese Wackelkandidaten müssen ihre Finanzen mittelfristig in Ordnung bringen. Auf die Bevölkerung dieser Länder kommen unangenehme Zeiten zu. Ob sich die benötigten Ausgabenkürzungen überhaupt politisch durchsetzen lassen, wird die spannende Frage sein. Für die Eurozone kann dies ein ernstes Problem werden. Gelingt den Ländern die Sanierung nicht, sind sie auf Hilfe angewiesen. Wird gespart, verliert der Euro seine Legitimation als wohlstandsfördernde Gemeinschaftswährung.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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