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Neue OZ: Vom Netz genommen

Archivmeldung vom 29.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Guido Westerwelle riss die FDP vor elf Jahren aus dem Treibsand fortlaufender Wahlniederlagen. Er führte die FDP von Erfolg zu Erfolg. Aber in der Politik sind die Erfolge vergessen, wenn sie Vergangenheit sind. Nach dem Wahlfiasko vom Sonntag ist Westerwelle als FDP-Vorsitzender endgültig ein Mann von gestern. Aber die FDP räumt ihm eine Restlaufzeit ein, in Ermangelung anderer Energieträger.

Der Frust entlädt sich bei Rainer Brüderle. Der geschwätzige Wirtschaftsminister, der mit Verve den Atomfreund gab und dazu Wahlkampf-Winkelzüge ausplauderte, nimmt sich nach 28 Jahren (!) als rheinland-pfälzischer FDP- Chef selbst vom Netz, bevor es andere tun. Als Parteivize sind seine Tage auch gezählt. Das Restrisiko ist bei ihm zu groß geworden.

Westerwelle hält sich im Amt aus zwei Gründen: Der Machtmensch will seinen Einfluss nicht preisgeben. Und die möglichen Nachfolger Christian Lindner und Philipp Rösler schlagen das Erbe aus. Sie wollen weder den Königsmörder geben noch den Sisyphus. Jener wurde laut griechischer Sage dazu verurteilt, einen Felsblock auf einen Berg hinaufzuwälzen. Ein Kraftakt dieses Ausmaßes ist nötig bei den desolaten Liberalen. Was aber kommt? Westerwelle wiederholt reflexhaft, er habe verstanden. Was er verstanden hat, sagt er nicht. Mit Lippenbekenntnissen zur Atomwende treibt er die Erneuerung der Partei nicht voran. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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