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Neue OZ: Kassiber der Freiheit?

Archivmeldung vom 24.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Für die Freiheit des Wortes streiten manche lieber nicht allzu engagiert. Marktinteressen gehen eben vor. Die Kotaus der Gastgeber vor den offiziellen Gästen aus China während der Buchmesse erweckten genau diesen unangenehmen Eindruck. Die Nachricht von der Eröffnung eines Lizenzbüros für deutsche Verlage in Peking zeigt nun, um welch knallharte Interessen es auch schon während der Buchmesse ging.

Der Konflikt zwischen Markt und Meinung verweist auf die prekäre Stellung des Buches zwischen Ware und Kulturgut. Auf dem chinesischen Markt könnte dies zu grotesker Verwicklung führen - wenn das Buch zur Ware taugt, als Kulturgut jedoch den Konflikt mit der Zensur fürchten muss.

Ob westliche Bücher in China als Kassiber der Freiheit wirken können, muss sich erst noch erweisen. China demonstriert einstweilen, wie kapitalistische Wirtschaft und kommunistische Unfreiheit kombiniert werden können. Eine fatale Entwicklung - auch für das Buch.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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