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Rheinische Post: Briten und Terror

Archivmeldung vom 05.07.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Was hat man die Londoner bewundert dafür, wie nervenstark sie dem Terror die Stirn boten, sich den Staub von den Kleidern klopften und Tee tranken. Einfach großartig!

Der Schreck fuhr den Leuten verspätet dann doch in die Glieder, was nur menschlich ist, aber einen speziellen Grund hatte: Die Bomben, die am 7. Juli 2005 an der Themse detonierten, wurden von Briten gezündet. Die brauchten kein Visum, mussten keine Kontrollen austricksen, bevor sie an ihr teuflisches Werk gingen. Sie waren schon da. Und das bedeutete: Nachahmer konnten jederzeit wieder zuschlagen. Ein Jahr ist vergangen, doch die Londoner sind nicht viel schlauer. Was die Selbstmordattentäter antrieb, wissen sie nicht. Die Motive, die man schon kennen muss, will man den Terror wirksam bekämpfen, sind nicht geklärt. Der anfangs so rege geführte Diskurs, er ist eingeschlafen. Das ist es, was man Tony Blair ankreiden muss. Vor einer Untersuchung, wie sie gerade die Überlebenden des 7. Juli verlangen, hat er sich gescheut. Was treibt einen britischen Muslim in die Arme von Hasspredigern? Sind schärfere Antiterrorgesetze das richtige Mittel? Oder säen sie nur Verbitterung, bedrohen den Rechtsstaat mehr als sie nützen? Höchste Zeit, nach Antworten zu suchen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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