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Neue OZ: Die Balance wahren

Archivmeldung vom 16.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die FDP steckt noch viel tiefer in der Krise, als es viele Mitglieder wahrhaben wollen. Natürlich spielt das Führungspersonal eine Rolle: Erst gab es Spott über den Leichtmatrosen Guido Westerwelle, dann setzten die Liberalen allzu große Hoffnungen auf eine schnell emporgekommene Gruppe junger Männer, die aber aus Mangel an Erfahrung schon bald aus dem Takt kam. Doch dies allein erklärt noch nicht das dramatische Absinken der Liberalen.

Hinzu kommt Grundsätzliches. Der Liberalismus, so definierte es der große liberale Denker Friedrich August von Hayek, befasst sich mit den Aufgaben des Staates und vor allem mit der Beschränkung seiner Macht. Doch so wichtig dieses Ziel im Einzelfall ist - aktuell haben solche Themen keine Konjunktur.

Im Gegenteil: Heute wird wieder nach einem starken Staat gerufen. Aus verständlichem Grund. Denn wohin Deregulierung und Entfesselung der Märkte führen, hat sich in der Finanzkrise gezeigt. Milliardenschwere Verluste waren die Folge, die noch auf Jahre private und öffentliche Haushalte belasten werden. Trotzdem ist der Liberalismus nicht tot. Denn wie wichtig nicht nur die Kontrolle der Märkte, sondern auch von Staatswesen ist, zeigt die ausufernde Verschuldung der EU-Länder.

Fazit: Übertreibungen sind immer gefährlich. Es kommt stattdessen darauf an, Balance zu wahren. Darauf muss sich die FDP besinnen - und nicht lautstark Einzelinteressen vertreten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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