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Neue OZ: Ein bisschen Wut

Archivmeldung vom 18.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Aha, die Gesellschaft für deutsche Sprache wollte uns mit ihrer Entscheidung für das Wort des Jahres also überraschen, wie ihre Geschäftsführerin einräumt. Das ist ihr wahrlich gelungen. So gut sogar, dass manch ein Mitbürger gestern vermutlich seinen Sprachschatz um ein ihm bis dato unbekanntes Wort erweitert hat.

Die Gutmenschen der Sprachpflege hoben den "Wutbürger" auf den Thron - und ernteten, na was wohl? Wut und Unverständnis aufseiten der so Betitelten, die beim Blick in den Spiegel immer nur "Mutbürger" sehen. Ein bisschen Wut darf sein - schließlich bietet man nicht Politikern und Polizisten die Stirn, um sich dann von Sprachgelehrten verunglimpfen zu lassen.

Mag sich auch so manche Magazindebatte mit dem Wutbürger beschäftigt haben - ein Wort, das dieses Jahr prägte, ist es gewiss nicht. Wie allgegenwärtig waren da doch Abwrackprämie, Finanzkrise, Klimakatastrophe oder Fanmeile, die Vorgänger der Wutbürger. Vielleicht sollte sich die Gesellschaft für deutsche Sprache 2011 mal mit dem Begriff Bürgernähe beschäftigen. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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