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Rheinische Post: Gewandelter Rat

Archivmeldung vom 10.11.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Über lange Jahre eilte den fünf "Wirtschaftsweisen" der Ruf voraus, ein Haufen weltentrückter Theoretiker zu sein, der realitätsferne Optimalmodelle entwirft. Löhne runter, Kündigungsschutz kippen: Die Radikalvorschläge des Sachverständigenrats waren nicht annähernd so, wie sich die Bevölkerungsmehrheit ihr Land vorstellt.

Die Gewerkschaften hatten leichtes Spiel, von neoliberalen Gedankenspielen aus dem Elfenbeinturm zu sprechen; die hunderte Seiten dicken Gutachten verschwanden in den Schubladen der Ministerien. Jetzt weht endlich frischer Wind. Mit einer Frankfurter Finanzwissenschaftlerin ist erstmals eine Frau in dem Gremium vertreten, mit dem jungen Würzburger Ökonomen Bofinger ein "differenzierter Linker", dem zuzuhören sich lohnt. Der Vorsitzende Rürup, passives SPD-Mitglied, ist ideologisch erfreulich schwer einzuordnen. In der Folge werden die Ideen der Professoren endlich ernst genommen. Bestes Beispiel ist die "Rente mit 67", für die sich Rürup seit Jahren in verschiedenen Gremien stark macht. Dann aber sollten die Koalitionäre auch auf die Warnungen des Rats vor höherer Mehrwertsteuer allein zur Haushaltssanierung hören. Der Alarmruf kommt genau zum richtigen Zeitpunkt.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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