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Rheinische Post: Chip statt Formular

Archivmeldung vom 08.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach Monaten des Anlaufs ist Bundeswirtschaftsminister Michael Glos in Fahrt gekommen. Nun bereitet er mit einer neuen Chipkarte die Revolution in der Sozialverwaltung vor. Wer die Karte hat, braucht sich um Papierkram nie mehr zu kümmern.

Er oder sie geht zum Amt und erhält nach kurzer Computerprüfung umgehend, was ihm oder ihr zusteht: Kindergeld, Arbeitslosengeld, Wohngeld, Gerichtskostenbeihilfe.

Wie das Wirtschaftsministerium beteuert, werde es keine Probleme mit dem Datenschutz geben. Experten sollten dennoch genau hinsehen, ob auch niemand den geplanten zentralen Datencomputer illegal anzapfen kann. Auch sollten die Bürger nicht, wie Glos es vorsieht, die Chipkarte selbst bezahlen müssen. Für die Verwaltung leisten sie bereits Steuern und Abgaben, und das nicht zu wenig.

Möglicherweise ist Glos' Zeitplan auch zu ehrgeizig. Schon in drei Jahren soll es keine Formulare und Anträge mehr geben. Großprojekte lassen sich aber selten ruck, zuck über die Bühne bringen; die Lkw-Maut und der Airbus A 380 lassen grüßen. Und doch: Hat das Projekt Erfolg, würde sich Deutschland in diesem Segment der Informationstechnik an die Weltspitze setzen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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