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Neue OZ: Kommentar zu Thüringen

Archivmeldung vom 20.10.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gleich viele Ministerposten für beide Koalitionspartner in Thüringen: Das ist ein gutes Geschäft für den erheblich Kleineren im Bündnis, die Sozialdemokraten. Die CDU ist ihnen weit entgegengekommen - sie musste es allerdings auch. Denn die SPD fungierte als Königsmacher für die neue Erfurter Landesregierung.

Und der designierten Ministerpräsidentin Christiane Lieberknecht von der CDU muss schon aus eigenem Interesse an einer geeinten SPD gelegen sein. Sie will, dass es beim Juniorpartner nicht länger brodelt und deren Landeschef Christoph Matschie die aufgebrachten innerparteilichen Kritiker besänftigen kann.

Dass Pläne für ein rot-rot-grünes Bündnis in Thüringen scheiterten, hing zum einen mit der tiefen Skepsis der Grünen zusammen. Und ohne sie hätten Sozialdemokraten und Linke nur eine äußerst knappe Mehrheit im Landtag gehabt. Zweiter Grund: Differenzen zwischen SPD-Chef Matschie und dem Spitzenpolitiker der Linkspartei, Bodo Ramelow. Er agierte hinter den Kulissen an Matschie vorbei. Zwischen Lieberknecht und dem führenden Sozialdemokraten scheint die Chemie dagegen zu stimmen.

Dieses schwarz-rote Bündnis beweist, dass in der bunten Koalitionslandschaft in Deutschland neben inhaltlichen Fragen auch das persönliche Miteinander eine entscheidende Rolle spielt. Das gilt nicht nur für Thüringen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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