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Mittelbayerische Zeitung: zu Belgien

Archivmeldung vom 09.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Belgien steht am Abgrund. Nach 391 Tagen ohne Regierung taumelt das Land völlig zerstritten vor sich hin. Jetzt zerplatzte auch noch der letzte Hoffnungsfunke auf ein Ende der Krise. Nach und nach wird deutlich, dass die flämischen Separatisten nie wirklich an einem Kompromiss interessiert waren. Seit über einem Jahr schaufeln sie das Grab für den Einheitsstaat.

Dass ausgerechnet eines der EU-Gründungsländer nun vor der Spaltung steht, ist ein Armutszeugnis für die ganze Gemeinschaft. Das Nein der flämischen Nationalisten kam schnell und unwiderruflich. Innerhalb von wenigen Minuten erstickten sie die monatelangen Bemühungen um einen Kompromiss. Dabei war das Ende der Krise zum Greifen nah gewesen, alle anderen Parteien wollten dem Papier zustimmen. Jetzt steht das Land wieder einmal vor einem Scherbenhaufen, den König Albert aufkehren muss. Ob Neuwahlen oder ein neuer Vermittler - egal, was der Monarch entscheidet, die Zukunft des Landes ist düster. Keine der Alternativen weist Wege aus der Krise. Kommt es am Ende tatsächlich zur Spaltung Belgiens? Es scheint vom heutigen Standpunkt aus die einzig praktikable Lösung zu sein. Die Gräben zwischen frankofonen Wallonen und niederländischsprachigen Flamen sind unüberwindbar.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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