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tz München: "Freude" über Osamas Tod

Archivmeldung vom 05.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Bundesregierung lehnt es ab, unseren Bundeswehrsoldaten in Afghanistan die gezielte Tötung von Taliban- oder Al-Kaida-Führern zu befehlen. US-amerikanische Soldaten hingegen dürfen sehr wohl gezielt töten - und arbeiten dabei regelrechte Kopf-Listen ihrer Regierung ab.

Umso erstaunlicher, dass nun ausgerechnet die Kanzlerin des heute so wenig kriegslüsternen Deutschlands ganz offen von "Freude" über die Tötung Osama bin Ladens spricht. Wo US-Präsident Barack Obama kluge Worte frei von Rachegefühlen gefunden hat, als er seinem Volk die Erschießung des US-Erzfeindes verkündete, trat Merkel ins Fettnäpfchen. Verständlich zwar, wenn sie aus einem Gefühl der Erleichterung über den Tod eines Massenmörders heraus so denkt - aber als Kanzlerin, die einem Staat vorsteht, der die Todesstrafe ablehnt, darf sie nicht so formulieren. Gerade die vorsichtige Pastoren-Tochter Merkel, die sonst kaum Gefühle zeigt und sich meist hinter staubtrockenen, blutleeren Worten versteckt, gibt die Rächerin in Wild-West-Manier: Das passt nicht zu ihr. Und schon gar nicht zu unserem Rechtsstaat.

Quelle: tz München

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