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Rheinische Post: Abschluss statt JVA

Archivmeldung vom 13.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Zahl verblüfft. 18,3 Prozent der Tötungsdelikte in Deutschland hätten 2009 vermieden werden können, wenn die Täter besser gebildet gewesen wären. Das hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben. Demnach könnten 416 Opfer noch Leben, wenn ihre Mörder einen Schulabschluss erworben hätten.

Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen unzureichendem Wissen und dem Bildungssystem. Diese Erkenntnis ist Wasser auf die Mühlen alle, die mehr Ausgaben für die Präventionsarbeit fordern. Die Investitionen versickern nicht. Jeder Cent, für Bildung ausgegeben wird, kommt der Gesellschaft später zugute. Die Volkswirtschaft kann enorm profitieren. Laut Bertelsmann-Studien würde eine Bildungsreform bis 2030 mehr als 69 Milliarden Euro an Zusatz-Wachstum bringen. Die wissenschaftlichen Ergebnisse bestärken NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) in ihrem politischen Kurs, mehr Geld für Präventionsarbeit in die Hand zu nehmen. Auch die Opposition ist für diese Linie aufgeschlossen. Dort wäre die Zustimmung allerdings größer, wenn die Bildungsinvestitionen nicht durch Schulden, sondern durch Einsparungen - zum Beispiel einem schnelleren Ausstieg bei der Steinkohle - finanziert würden.

Quelle: Rheinische Post

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