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Börsen-Zeitung: MAN bleibt in der Erfolgsspur

Archivmeldung vom 06.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei MAN folgt auf ein Rekordjahr das nächste, erstmals kann der Konzern sogar eine zweistellige Umsatzrendite erzielen. Auch für das laufende Geschäftsjahr erkennt Vorstandschef Håkan Samuelsson "keinen Wendepunkt" und stellt ein Erlösplus von mehr als 5% in Aussicht. Analysten bescheinigen der Gruppe, kaum von makroökonomischen Risiken oder einem Abschwung im Lkw-Zyklus betroffen zu sein.

So machen die USA nur rund 2% der Erlöse aus. Im Konzern steht das Lkw-Geschäft für rund die Hälfte des Volumens, der Auftragsbestand erklimmt Rekordhöhen. Damit ist der Erfolg des laufenden Geschäftsjahres schon zu einem guten Teil gesichert.

So richtig glücklich sind MAN-Investoren trotzdem nicht, stürzte doch die Aktie, wenn auch in schwachem Umfeld, um bis zu 8% ab. Als leichten Dämpfer mag man die Prognose eines nur auf Vorjahresniveau erwarteten Auftragseingangs werten. Angesichts eines Spitzenjahres mit einem Orderplus von 17% ist eine nachlassende Dynamik jedoch zu erwarten gewesen - außerdem ist das Tandem Samuelsson/Hornung für seine vorsichtigen Ersteinschätzungen bekannt.

Auf den für MAN wesentlichen Märkten dürften Rückgänge frühestens 2009 erkennbar sein. Mit zusätzlichem Geschäft in den Bereichen Energie und Kraftstoffe (Turbomaschinen und Industriedienstleistungen) ließe sich zudem die Zyklizität der Nutzfahrzeuge abfedern - eine solche Diversifizierung würden sicher auch die Ratingagenturen, deren Urteil sich der Konzern erstmals stellte, begrüßen.

Bei all dem, was da an negativen Einflüssen über den Atlantik schwappt, bleibt aber das Gefühl, dass vielleicht ein bisschen Konjunkturpessimismus angebracht gewesen wäre. Der Höhepunkt des Lkw-Zyklus ist überschritten, und auch MAN ist gefordert, dies auszubalancieren. Dafür scheint der Konzern gut gerüstet.

Und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald über Fortschritte in Sachen Scania zu berichten. Denn während Samuelsson sein Pokerface zur Schau stellt, werden im Hintergrund Weichen gestellt. MAN dürfte einen Nicht-Konzernangehörigen in Scanias Verwaltungsrat entsenden, was den Block der Fusionswilligen stärkt. Ob der bekennende Fusionsgegner Leif Östling seinen im Mai 2009 endenden Vertrag als Vorstandschef verlängert bekommt, ist fraglich. Mit dann 64 Jahren könnte er in Ehren ausscheiden.

Quelle: Börsen-Zeitung (von Björn Godenrath)

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