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Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Vergabe des Friedensnobelpreises

Archivmeldung vom 13.10.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

2006 gegen die weltweite Armut, 2007 gegen die weltweite Umweltverschmutzung: Das Nobelpreiskomitee fasst den Begriff Frieden absichtlich weit. Schließlich kann der Bravste nicht in Frieden leben, wenn ihm das Nötigste zum Essen fehlt oder wenn das Meer dabei ist, sein Haus oder seine Hütte wegzuspülen.

Wohl kann man fragen, warum die Jury nicht andere prominente Umweltschützer ausgezeichnet hat. Der Erfinder des »Faktors 4«, Prof. Ulrich von Weizsäcker vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie, wäre sicher nur einer von vielen Kandidaten, die lange vor Gore die Schäden der Klimaerwärmung und Wege zur Heilung aufgezeigt haben. Doch sprechen gute Gründe auch für Gore. Er nutzte seine Prominenz, um durch Vorträge und den Film »Eine unbequeme Wahrheit« die Menschen aufzurütteln. Wann hat eine Dokumentation zuletzt so viele Menschen in die Kinosäle gelockt?
Natürlich ist der Nobelpreis auch eine Botschaft an George W. Bush. Er hat die Chance, die ihm durch den denkbar knappen Sieg über Al Gore im Jahr 2000 in den Schoß fiel, nicht genutzt. In Sachen Umweltschutz war seine Regierung vertane Zeit.
Al Gore wird nun öfter gefragt werden, ob er nicht doch für das US-Präsidentenamt kandidieren will.  Vielleicht fragt er ja seinen Vorgänger: Prof. Mohammad Yunus hat die von ihm nach der Nobelpreisverleihung gegründete Partei in Bangladesch 2007 entnervt wieder aufgelöst.

Quelle: Pressemitteilung Westfalen-Blatt


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