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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Marco/Türkei

Archivmeldung vom 21.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Und ewig grüßt das türkische Murmeltier. Wieder ist der Prozess um Marco W. aus Uelzen in Antalya vertagt worden. Dieses Schauspiel wiederholt sich inzwischen im Vier-Wochen-Rhythmus. Egal ob der 17-jährige Deutsche das britische Mädchen Charlotte sexuell missbraucht hat oder nicht: Das peinliche und unwürdige Theater vor Gericht hat er nicht verdient.

Die Richter müssen sich fragen lassen, wie es eigentlich möglich sein kann, dass die schriftliche Aussage des Mädchens nach vier Wochen immer noch nicht ins Türkische übersetzt ist. Dieses Versäumnis kommt nicht nur Marcos Anwälten merkwürdig vor. Natürlich sind die Juristen in Antalya der englischen Sprache mächtig, aber eilig haben sie es mit dem Übersetzen ganz offenbar nicht. Ist das Hinhalten etwa die Retourkutsche für die Einmischungsversuche deutscher Politiker unmittelbar nach Marcos Festnahme?
Unterdessen wandert Marco jedes Mal durch ein tiefes emotionales Tal. Auf Freilassung hoffend, muss er seit sieben Monaten in der Zelle ausharren. Um es klar zu sagen: Sollte Marco schuldig sein und Charlotte in den Osterferien vergewaltigt haben, muss er für die Tat büßen. Aber in jedem Fall hat er einen Anspruch auf einen zügigen Prozess ohne Hinhaltemanöver und Winkelzüge. Dass der 17-Jährige jetzt in ein moderneres türkisches Gefängnis verlegt wurde, ist für ihn nur ein schwacher Trost.

Quelle: Pressemitteilung Westfalen-Blatt

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