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Neue Westfälische (Bielefeld): Strompreis Zu Lasten der Verbraucher

Archivmeldung vom 20.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Auch wenn es beim Strompreis aktuell eine kleine Verschnaufpause gibt, ist der Trend ungebrochen. Elektrizität wird immer teurer. Dagegen hilft der Wechsel des Anbieters nur wenig, weil sich der Strompreis nur bedingt marktwirtschaftlich bildet. Der Buhmann der anstehenden Preisrunde ist schnell ausgemacht.

Die Energieanbieter müssen weniger für den Einkauf des Stromes ausgeben, schreiben aber teils trotzdem im kommenden Jahr höhere Rechnungen an ihre Kunden. Gegen diese Entwicklung können sich die Verbraucher auch Dank der vielen Preisvergleichsportale im Internet zur Wehr setzen und sich einen günstigeren Tarif suchen. Ein paar Euro lassen sich so sparen. Das klappt mittlerweile gut, ändert jedoch nichts daran, dass Elektrizität auch in den kommenden Jahren immer teurer wird. Denn an wichtigen Stellschrauben für die Kosten drehen andere als die Konsumenten. Der Preis setzt sich aus vielen Komponenten zusammen.

Die Erzeugung in den Kraftwerken ist ein Posten, der Transport durch das Netz zum Kunden, die Stromsteuer, die Mehrwertsteuer, die Umlage für den Ökostrom und mehr. Die Politik trägt die meiste Verantwortung für den Endpreis. Sie hat kein Interesse an sinkenden Preisen. Denn so wird die Energiewende von den Kunden finanziert, andererseits soll über den Preis auch das Verbrauchsverhalten gesteuert werden. Beides dient dem Klimaschutz. Die Preise werden nicht sinken, solange es dem Staat gelingt, die Preisschraube so zu bewegen, dass sie weder Privathaushalte noch Unternehmen überfordert und trotzdem Anreize zum Stromsparen setzt. Es ist ein Gleichgewicht zu Lasten der Stromverbraucher. Die Pause beim Preisanstieg wird kaum von Dauer sein.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots) von Wolfgang Mulke, Berlin

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