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Rheinische Post: Kommentar: Ackermanns Gehalt

Archivmeldung vom 25.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Josef Ackermann verdient 90 Prozent weniger als vor einem Jahr. Viele reiben sich die Hände: Recht so, schließlich hat die Deutsche Bank unter ihm einen historischen Verlust eingefahren. Für andere sind die 1,4 Millionen Euro, die Ackermann erhält, noch immer zu viel.

Das sind Stammtisch-Reflexe. Grundsätzlich ist erfolgsabhängige Entlohnung vernünftig. Auch hunderttausende Chemie-Angestellte bekommen Extra-Lohn, wenn es ihren Firmen gut geht. Und gerade weil die meisten Top-Manager angestellt sind und nicht wie Unternehmer mit ihrem Vermögen haften, sollten sie es wenigstens mit ihrem Gehalt tun. Doch hier fängt das Problem an. Die Postbank etwa zahlt ihren Vorständen nicht Geld für gute Arbeit, sondern für stures Bleiben, auch wenn die Herren für einen Milliarden-Verlust verantwortlich sind. Hier sind die Spielregeln falsch gesetzt. Das gilt auch in den USA: Die Regierung gewährte dem Versicherer AIG Milliarden-Hilfe, ohne ihm Boni zu verbieten. Skrupellose Manager, die ihre Vorbildfunktion nicht begreifen, nutzen solche Regeln aus. Da ist der deutsche Rettungsfonds klüger konstruiert. Nun muss der Staat noch die Kumpanei in Aufsichtsräten beenden, über die sich viele Vorstände gegenseitig unberechtigte Boni zuschieben.

Quelle: Rheinische Post

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