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Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Zirkustiere

Archivmeldung vom 25.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es ist nicht einmal 100 Jahre her, da gehörten Freakshows und Völkerschauen zum Standard eines guten Zirkus. "Neger" waren - wie Löwe und Elefant - etwas Besonderes, das den Menschen präsentiert wurde, ganz praktisch, direkt vor der eigenen Haustür. Die Einkerkerung des vermeintlich minderwertigen Schwarzen und die Unterwerfung der wilden Bestie in der Manege, sie waren eins.

Niemand käme heute noch auf die Idee, eine Völkerschau zu veranstalten. Und anders als vor 100 Jahren wissen wir heute auch von Affen und Elefanten, was für sensible, soziale und freiheitsliebende Lebewesen sie sind. Man mag dem Münchner Zirkus Krone glauben, dass er sich um eine bestmögliche Haltung seiner Tiere bemüht. Nur: Bestmöglich ist nicht gut genug. Ein Elefant zum Beispiel, der dutzende Male im Jahr auf der Autobahn unterwegs ist, kann nicht artgerecht leben. Wir brauchen ja auch gar keinen Zirkus mehr, um ihn uns anzuschauen. Im Zoo und im Fernsehen können wir Wildtiere in naturnaher Umgebung beobachten. Die Unterwerfung der Bestie ist heute ebenso unzeitgemäß wie eine Völkerschau. Und die Zirkuskunst wird auch ohne sie überleben.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)

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