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Neue OZ: Kommentar zu Entwicklungshilfe

Archivmeldung vom 18.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Ruf der Kanzlerin nach mehr Entwicklungshilfe ist ein Rezept von gestern. Und offenbart traditionelles, längst überholtes Denken, das wie in Beton gegossen scheint und nicht aus den Köpfen zu verbannen ist. Denn suggeriert wird dies: Die sogenannte Dritte Welt ist dem Ende geweiht, wenn der reiche Westen nicht barmherzig den Geldhahn aufdreht.

Dumm nur, dass die Flut an Entwicklungshilfe in den vergangenen Jahrzehnten so gut wie nichts an der Misere vor allem in Afrika verändert hat. Fast zwei Billionen Euro haben keinen Deut an Kriegen, Krankheiten, Korruption und Kleptokratie in den Diktaturen gerüttelt. Das sollte stutzig machen. Auch all die Gutmenschen, die mit ihrem Einsatz für die Armen nebenbei das eigene Image aufpolieren. Es ist Zeit für Entzug.

Nicht sofort und nicht vollkommen, doch Schritt für Schritt. Nur so wird etwa Afrika, das so reich an Bodenschätzen, so begünstigt vom Klima ist, wieder zum kräftigen Kontinent. Nur so wird den Schmarotzern und Schurken an vielen Staatsspitzen der Saft abgedreht. Nur so sind sie gezwungen, Handel zu treiben, Regimes zu reformieren. Für die Entwicklungshilfe hat das Folgen: Weniger Elend bedeutet weniger Jobs. Kluges Handeln sollte diese Aussicht nicht verhindern.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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