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WAZ: Missbrauchte Bühne

Archivmeldung vom 01.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man muss nicht lange suchen, um Berichte zu finden über Bundesligaspiele, bei denen es zu Massenschlägereien gekommen ist, bei denen es Verletzte gab, bei denen die Polizei eingreifen musste. Das klingt in der Häufung dramatisch, aber man darf nicht übersehen: Der Besuch eines Bundesligaspiels ist für den ganz normalen Zuschauer gewöhnlich ein ungetrübtes und vor allem sicheres Vergnügen.

Trotzdem spiegelt die Gewalt rund um den Fußball Entwicklungen wieder, die typisch sind für unsere Gesellschaft: Die Schläger werden jünger, brutaler. Aber das ist kein Problem des Fußballs: Auch Alkohol wird inzwischen von 14-Jährigen in einem Ausmaß konsumiert, das vor Jahren als undenkbar galt.

Weil der Fußball so populär ist, wird er als Bühne missbraucht. Von denen, die oft keine Perspektive haben und um die sich kaum jemand kümmert. Schläger zu bestrafen, ist die eine Sache. Sie erst gar nicht in dieses Milieu abrutschen zu lassen, die andere. Aber wer, wie Bund und Land, an Fan-Projekten spart, oder wie Vereine lieber noch einen teuren Star kauft, wird mit sozialen Auswüchsen leben müssen, die niemand wollen kann. 

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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