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Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Schlankheitswahn

Archivmeldung vom 16.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Hübsche junge Frauen in tollen Kleidern, die über den Laufsteg schreiten, sieht jeder gerne. Wenn der Diätwahn von Möchtegern-Models aber inflationär in Fernsehsendungen zelebriert und von Möchtegern-Moderatorinnen wie Heidi Klum für richtig befunden wird, muss sich niemand wundern, wenn die Jugend ein krankhaftes Verhältnis zu ihrem Körper entwickelt. Wer behauptet, ein Teenager müsse dies doch einschätzen und abstrahieren können, vergisst die Sogwirkung massentauglicher Formate.

Jede zweite junge Frau und jeder dritte junge Mann im Alter von 15 Jahren fühlen sich zu dick - ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft. Der Ruf nach Prävention in der Schule ist richtig, taugt aber nur als Ansatz, nicht als Lösung. Hier sind die Familien gefragt. Nirgendwo anders wird das Rückgrat einer Generation so sehr beeinflusst wie im Elternhaus. Wer früh lernt, dass Charakter und nicht Aussehen entscheidend ist, wird gegen den Trend des Dünnseins um jeden Preis gerüstet sein. Und in einem ruhigen Moment sollten sich manche Frauen einmal ehrlich fragen, ob sie ihren Kindern den Schlankheitswahn nicht vorleben.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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