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Neue OZ: Kommentar zu Theater

Archivmeldung vom 10.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Schiller als höheres Bildungsgut, als Erinnerung an den Deutschunterricht, als Zitatelieferant für jede Gelegenheit: Das alles ist vollkommen richtig und zugleich grundfalsch. Denn Schiller ist vor allem eines - ein Autor für jeden Tag, eine Orientierungsfigur für die Gegenwart. Und das nicht, weil er ewige Weisheiten wie Fixsterne an unserem Kulturhimmel platziert hätte.

Natürlich hat sich die Welt seit den Zeiten des Klassikers weiter gedreht. Aber seine Tugenden sind heute so viel wert wie vor zwei Jahrhunderten. Schiller führte eine klare Sprache. Er stellte die Freiheit in das Zentrum seines Denkens. Und er reklamierte den Anspruch des Menschen auf die Verwirklichung seiner unverkürzten Existenz. Gegen Monarchenthrone müssen wir heute nicht anrennen. Aber Schillers Agenda ist auch die unsere in einer Zeit wachsender sozialer Ungleichheit, zunehmender Überwachung und rigoroser Funktionalisierung jedes Einzelnen. Deshalb kommt dieser Jahrestag gerade recht. Seine Botschaft ist einfach: Lest Schiller!

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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