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WAZ: Die Gaskrise als Chance

Archivmeldung vom 10.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Warmes Europa von Putins Gnaden? Frage falsch gestellt, würde Russland sagen und auf die Ukraine zeigen. Ob aber Moskau Gas sperrt oder Kiew Gas stiehlt - Kontrolle ist besser.

Am besten durch Beobachter, die jeden Winter vor Ort sein sollten. Das Ganze zeigt aber auch: Russland ist bereit, ganze EU-Volkswirtschaften ins Straucheln zu bringen. Das ist Energiepolitik als Machtpolitik. Zwar sagt die EU, dass sie dagegen "mit einer Stimme" auftreten müssten. Doch kam die Realität leider nicht hinterher. So wettert Polen gegen die Nordstream-Pipeline, die wenigstens die Abhängigkeit von einem Durchleiter beseitigen würde. Und Bulgarien will ein Schrott-AKW reaktivieren. Zudem verbarrikadieren regionale und nationale Energieriesen ihre Territorien vor Wettbewerbern, statt ein dichteres und flexibleres Röhrennetz in Europa zu legen. Würden nicht viele Menschen frieren, müsste man den Gas-Zockern in Moskau und Kiew sogar dankbar sein: für Druck auf die EU-Staaten, endlich ihre Energie-Infrastruktur so auszubauen, dass Europa nicht mehr erpressbar ist.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (von Peter Sennekamp)

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