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WAZ: Das zweite Scheinangebot

Archivmeldung vom 16.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn Florentino Perez als Präsident von Real Madrid auf dem Transfermarkt für Spitzen-Kicker so agierte wie er es als Chef des ACS-Konzerns bei dem Übernahmeangebot für Hochtief tut, dann hätten sich die Galaktischen längst in die Unterirdischen verwandelt. Mangels Seriosität. Warum sollten Aktionäre ihre Hochtief-Papiere in Anteilsscheine von ACS umtauschen, wenn sie an der Börse umgerechnet sogar noch etwas mehr bekommen, und zwar in bar?

Ein solches Angebot ist in Wahrheit keines, zumal die Hochtief-Anteilseigner auf die übliche Prämie verzichten würden und sich noch dazu das gehörige Schuldenrisiko bei ACS einhandelten. Und das, wo Hochtief doch gerade mit Katar und den Aussichten auf den Bau der WM-Fußball-Stadien eine gehaltvolle Verbindung eingegangen ist. Die scheinbare Angebotsverbesserung der Spanier entlarvt sich mithin als pure Show. Dem Schein-Angebot folgte eine Schein-Verbesserung. Man kann nur hoffen, dass ACS bei dem Übernahmeversuch in der Hintertür stecken bleibt. Diese Art der Geschäftspolitik ist jedenfalls nicht vertrauensbildend zu nennen.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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