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Neues Deutschland: zur Stuttgart-Schlichtung

Archivmeldung vom 01.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Einen Kompromiss zwischen »Oben« und »Unten« hatte es nicht geben können. Eine verzwickte Situation für den Schlichter Heiner Geißler, und im Endeffekt lautet sein »Urteil« auch nicht auf Unentschieden. »Stuttgart 21 plus« heißt: Der Bahnhof kommt, nur in neuer Verpackung - politische Kontrolle des freiwerdenden Geländes im Zentrum der Landeshauptstadt, mehr Sicherheit in den Tunnels und eine barrierefreiere Gestaltung des neuen Gebäudes.

Dennoch müssen sich die Gegner des schwäbischen Tiefbahnhofes nicht als Verlierer der Veranstaltung sehen. Es ist ihnen gelungen, teils vor einem Millionenpublikum darzustellen, dass sich Bürgerbewegungen sogar mit den geballten Gutachter- und Fachchinesischbataillonen von Riesenkonzernen wie der Deutschen Bahn AG messen können - wenn sie sich vorher die Möglichkeit dazu erkämpfen. Niemand kann in Zukunft mehr sagen, dass ihr Gegenplan »Kopfbahnhof 21« ein Hirngespinst sei. Theoretisch wäre es zu realisieren, hat Geißler immerhin schriftlich festgehalten. Ein deutliches Minus für Bahn und Regierung. Ist nun nach der Schlichtung vor der nächsten Demonstration? Es sieht einstweilen ganz so aus. Schon für den kommenden Samstag sind wieder große Kundgebungen angekündigt. Letztlich wird sich dann erst zeigen, ob die Schlichtung eher die Luft aus den Protesten gelassen oder deren Argumentationsbasis verbreitert hat.

Quelle: Neues Deutschland

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